Festival

Die PLURALE – Festival der jungen Talente ist entscheidender Antrieb für junge Künstler:innen der Region, sich zwischen den Städten und Disziplinen zu vernetzen. Im Jahr 2000 als „Festival junger Talente“ durch den Verein für Kunstförderung Rhein-Main e.V. gegründet, hat sich seine Bedeutung für Hessen und darüber hinaus zunehmend gesteigert.

Im Fokus der PLURALE stehen hochschulübergreifende Projekte, die interdisziplinär, experimentell oder performativ sind. Den Teamgedanken über das engere Umfeld der eigenen Hochschule hinaus zu tragen, macht die Dynamik des Festivals aus, und gerade heute spricht eine besondere Aktualität und Relevanz kollektiver Projekte in der Kunst, aber auch der kulturellen und sozialen Arbeit generell, für die Förderung der Zusammenarbeit junger Künstler:innen. Kooperation und Improvisation stellen für das Festival wichtige Antriebsfedern dar – als eine Einladung dazu, nicht nur zu reproduzieren, sondern zu gestalten, jenseits von Rezept und Sehgewohnheit.

Das 11. Festival bildet eine Kooperation zwischen den Institutionen Hochschule für Gestaltung Offenbach, Kunsthochschule Mainz, Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt, dem Institut für Angewandte Theaterwissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen sowie den Studiengängen Dramaturgie und Curatorial Studies an der Goethe Universität Frankfurt. Erstmals ist unter den teilnehmenden Partnerhochschulen auch die Kunsthochschule Kassel beteiligt.

Vom 17. bis 25. Mai 2025 findet die PLURALE in der documenta Halle und im Staatstheater Kassel statt. Die Eröffnung wird am 16. Mai 2025 gefeiert.

ENGLISH

PLURALE—Festival der jungen Talente is a key impetus for young artists in the region to network between cities and disciplines. Founded in 2000 as the “Festival of Young Talents” by the Verein für Kunstförderung Rhein-Main e.V., its regional significance and beyond has grown increasingly.

PLURALE focuses on interdisciplinary, experimental or performative projects that are realized as cooperations between students from different universities. The dynamic of the festival is based on the idea of working in a team beyond the confines of the students’ own universities, while the particular topicality and relevance of collective projects in the arts today—but also in cultural and social work in general—is another reason for promoting collaboration between young artists. Cooperation and improvisation are important driving forces for the festival—they are an invitation not only to reproduce, but to create beyond the constraints of formulas and visual conventions.

The 11th festival is a cooperation between the institutions Hochschule für Gestaltung Offenbach, Kunsthochschule Mainz, Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt, the Institute for Applied Theater Studies at Justus Liebig University Giessen and the Dramaturgy and Curatorial Studies programs at Goethe University Frankfurt. For the first time, the Kunsthochschule Kassel will also be among the participating partner universities.

PLURALE will take place in the documenta Halle and Staatstheater Kassel from May 17 to 25, 2025. The opening will be celebrated on May 16, 2025.

Jury

Prof. Kerstin Cmelka (HfG Offenbach)
Prof. Jason Adam Jacobs (HfMDK Frankfurt)
Prof. Dr. Martin Schmidl (Kunsthochschule Kassel)
Dr. Martin Henatsch (Kunsthochschule Mainz)
Dr. Stefanie Heraeus (Curatorial Studies, Goethe-Universität Frankfurt)
sowie die Kuratorinnen und Kuratoren

beratend
Dr. Philipp Schulte (HTA)
Teresa Martin und Sibylle Pfeiffer (Staatstheater Kassel)

 

Hochschulen

Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt (HfMDK)
Die HfMDK Frankfurt ist die Hochschule für Musik, Theater und Tanz in Hessen. Die rund 950 Studierenden werden in circa 26 Studiengängen unterrichtet, darunter musikalische Studiengänge, die künstlerische Instrumental- und Gesangausbildung umfassen, musikpädagogische Fächer wie Komposition, Dirigieren und Kirchenmusik sowie Musiktheater, Schauspiel und Tanz. Beim Festival beteiligen sich die Studiengänge Regie und Tanz der HfMDK.
www.hfmdk-frankfurt.de

Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach
Die HfG Offenbach ist eine Kunsthochschule des Landes Hessen. Mit Bezug auf die Ausbildungs- und Forschungsmodelle von Bauhaus und HfG Ulm praktiziert die HfG Offenbach eine zukunftsorientierte Lehre, die zu großen Anteilen auf individueller Einzelbetreuung und Mentorship basiert. Die Perspektiven in den beiden Fachbereichen Kunst und Design sind vielfältig. Gesellschaftliche Fragen haben ebenso ihren Platz wie wissenschaftstheoretische Diskussionen. Neben den Bachelor- und Masterstudiengängen wird für Absolvent:innen aus den Bereichen Kunst, Design, Medien oder den darauf bezogenen Wissenschaften die Promotion angeboten.
www.hfg-offenbach.de

Masterstudiengang Curatorial Studies der Goethe-Universität Frankfurt und der Hochschule für Bildende Künste – Städelschule
Der am Kunsthistorischen Institut angesiedelte Studiengang Curatorial Studies – Theorie – Geschichte – Kritik ist ein zweijähriger Masterstudiengang der Goethe-Universität und der Städelschule, in Kooperation mit Städel Museum, Liebieghaus, MMK Frankfurt, Historisches Museum Frankfurt, Weltkulturen Museum, Portikus und HfG Offenbach. Die Verbindung von Universität, Kunstakademie und Museen ist international einzigartig. Studierende können hier akademisches Lernen und wissenschaftliche Forschung mit kuratorischen Fragestellungen und berufsbezogenen Erfahrungen verbinden.
www.kuratierenundkritik.net

Masterstudiengang Dramaturgie der Goethe-Universität Frankfurt
Der hochschulübergreifende, Theorie und Praxis integrierende Masterstudiengang ist am Institut für Theater-, Film-, und Medienwissenschaft angesiedelt und gleichzeitig Teil der Hessischen Theaterakademie. Hier entsteht eine enge Verbindung von wissenschaftlicher und praktischer Theaterarbeit. Der Dramaturgie-Studiengang ermöglicht den Studierenden bereits im Rahmen des Studiums den Austausch und die Zusammenarbeit mit den Studierenden anderer Bereiche des Theaters.
www.dramaturginfrankfurt.de

Institut für Angewandte Theaterwissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen
Das Institut ist eine der renommierten Ausbildungsstätten für Theater- und Performance-Kunst in Europa. Drei Studiengänge werden angeboten: Angewandte Theaterwissenschaft als Bachelor-Studiengang und als Master-Studiengang sowie Choreographie und Performance Master-Studiengang (in Teilen als Kooperation mit der HfMDK Frankfurt).
www.uni-giessen.de

Hessische Theaterakademie (HTA)
Die HTA ist ein Studien- und Produktionsverbund der auf das Theater hin qualifizierenden Studiengänge hessischer Hochschulen und der wichtigsten hessischen Stadt- und Staatstheater und sieht sich vor allem als Forschungslabor für Theorie und Praxis zeitgenössischer darstellender Künste – in den Seminaren wie in den künstlerischen Arbeiten der Studierenden: Stücke, Performances, Filme, Hörstücke, Licht-, Video- und Klanginstallationen.
www.hessische-theaterakademie.de

Kunsthochschule Kassel
Die Kunsthochschule Kassel (KhK) ist eine international orientierte Hochschule mit Promotions- und Habilitationsrecht. Die KhK zeichnet sich durch ein hohes Maß an Durchlässigkeit zwischen den Studiengängen (Bildende Kunst, Kunstpädagogik, Kunstwissenschaft, Produktdesign, Visuelle Kommunikation) aus, die durch eine Vielzahl von Kooperationsprojekten miteinander verbunden sind. Die interdisziplinäre Ausrichtung der Lehre und der ausgeprägte Praxisbezug des Studienangebots ermöglichen es den rund 1.000 Studierenden und Meisterschüler:innen, ständig in reale Arbeitsprozesse eingebunden zu sein.
www.kunsthochschulekassel.de

Kunsthochschule Mainz
Die Kunsthochschule Mainz an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz bietet rund 180 Studierenden in einem übersichtlichen Rahmen breit gefächerte, an aktuellen künstlerischen und gestalterischen Anforderungen orientierte Qualifizierungsmöglichkeiten in den beiden Studiengängen Freie Kunst und Lehramt für Bildende Kunst an Gymnasien an. Dabei sollen die Studierenden des Lehramts eine Ausbildung auf dem gleichen hohen künstlerischen Niveau wie die Studierenden der Freien Kunst erhalten.
www.kunsthochschule-mainz.de

Koordination

Hochschule für Gestaltung Offenbach
www.hfg-offenbach.de
fdjt@hfg-offenbach.de

Förderer

Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst

Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen

Hessische Theaterakademie

hessische Film- und Medienakademie

Rhein-Main Universitäten

freunde der hfg e.v.

Rita Höfer-Stiftung

Gemeinnützige Stiftung Sparkasse Gießen

Kasseler Sparkasse

Partner

Staatstheater Kassel

Archiv

1. Festival junger Talente
März 2000
Capitol Offenbach

2. Festival junger Talente
20.–23. November 2003
Kunst- und Theaterfestival mit mehr als 60 Arbeiten von Studierenden
Messe Offenbach

3. Festival junger Talente
28.–30. April 2006
„Schnittstellen“ lautet der Untertitel des Festivals junger Talente. Das meint die Berührungspunkte der verschiedenen Künste, aber auch die der verschiedenen Kooperationspartner, die zum dritten Mal bei diesem Festival zusammenkommen.
Capitol / Messe Offenbach

4. Festival junger Talente
19.–21. September 2008
Hafen 2, Offenbach

5. Festival junger Talente
10.–12. September und 17.–19. September 2010
Erstmals stehen zwei Spielorte zur Verfügung.
EVO-Gelände, Offenbach / MA*Ehemalige Diamantenbörse, Frankfurt

6. Festival der jungen Talente
Das Festival der jungen Talente!
Simulation, Adaption, Illusion und Pose
27.–30. September 2012
Präsentiert wurden auf dem von Anja Nathan-Dorn erstmals kuratierten Festival mehr als zwanzig Performances, Installationen, Malerei und Fotografie.
Campus Bockenheim der Goethe-Universität / Senckenberg Naturmuseum, Frankfurt

7. Festival der jungen Talente
WHAT HAPPENS IN OFFENBACH STAYS IN OFFENBACH
19.–21. September 2014
Das von Roos Gortzak kuratierte FDJT legte einen Schwerpunkt auf die Zeitlichkeit, die sich ebenso in den gewählten Veranstaltungsorten widerspiegelt: Sowohl die Ölhalle als auch der Lokschuppen wurden nach dem Festival abgerissen.
Hafen Offenbach: Ölhalle / Lokschuppen / Boxclub / EVO-Halle

8. Festival der jungen Talente
29. April–1. Mai 2016
Kooperation Performance Ausstellung Installation
Das FDJT fand zum ersten Mal in einem institutionellen Rahmen statt. Gastgeber war Frankfurter Kunstverein. Hier hatten die Beteiligten die Möglichkeit, unter professionellen Bedingungen zu arbeiten. Im Vordergrund standen die Kooperationen der Studierenden der beteiligten Institutionen.
Frankfurter Kunstverein

9. Festival der jungen Talente
4.–6. Mai 2018
Unter dem Thema „Utopie – Dystopie“ wurden wiederum im Frankfurter Kunstverein 27 Projekte gezeigt, darunter 13 Performances sowie eine Lesung, die der Schriftsteller Frank Witzel betreute.
Frankfurter Kunstverein

10. Festival der jungen Talente
6.–15. Mai 2022
Erstmals nahm in diesem Jahr die Kunsthochschule Mainz als fester Partner am Festival teil. Zum 10. Jubiläum entstand eine Publikation mit Reflexionen über den interdisziplinären Ansatz und Interviews mit Teilnehmer:innen früherer Festivals.
Frankfurter Kunstverein und Offenes Haus der Kulturen, Campus Bockenheim, Frankfurt