Idles
In seiner unbestimmten Form wird der Ausstellungsort zu einem Resonanzraum, in dem die Ambivalenz von Zeit und ein Gefühl des Dazwischen verhandelt werden. Metall und poröse Kohle treffen auf Sound – es entsteht eine fragile Balance zwischen Stabilität und Verfall. Hier eröffnen sich Zwischenräume von Existenzen – abjekte Spuren der Unsicherheit, Momente des Wandels, der Krisen, aber auch der Möglichkeiten. Es lösen sich Dualitäten auf: Innen und Außen, Individuum und Umgebung, Kontrolle und Intuition. Stattdessen wird der Raum als Ort der Gleichzeitigkeit verstanden, an dem verschiedenste Momente und Verknüpfungen existieren können. Liminale Zustände werden mit verschiedenen Soundfrequenzen zu neuen performativen Bildern arrangiert und physisch erfahrbar. In diesem Raum verweben sich individuelle und kollektive Erfahrungen von Verlust und Veränderung. Ein Zwischenraum entsteht, der sich gewohnten Strukturen entzieht und sich dem transformativen Potenzial von Kontrasten widmet.
