BLEACH
In seiner unbestimmten Form wird der Ausstellungsort zu einem Resonanzraum, in dem die Ambivalenz von Zeit und ein Gefühl des Dazwischen verhandelt werden. Metall und poröse Kohle treffen auf Sound – es entsteht eine fragile Balance zwischen Stabilität und Verfall. Hier eröffnen sich Zwischenräume von Existenzen – abjekte Spuren der Unsicherheit, Momente des Wandels, der Krisen, aber auch der Möglichkeiten. Es lösen sich Dualitäten auf: Innen und Außen, Individuum und Umgebung, Kontrolle und Intuition.
Stattdessen wird der Raum als Ort der Gleichzeitigkeit verstanden, an dem verschiedenste Momente und Verknüpfungen existieren können. Liminale Zustände werden mit verschiedenen Soundfrequenzen zu neuen performativen Bildern arrangiert und physisch erfahrbar. In diesem Raum verweben sich individuelle und kollektive Erfahrungen von Verlust und Veränderung. Ein Zwischenraum entsteht, der sich gewohnten Strukturen entzieht und sich dem transformativen Potenzial von Kontrasten widmet.
BLEACH besteht aus zwei zusammenhängenden Performances: before (16.5.) und after (17.5.). Beide Teile greifen ineinander und entwickeln sich im Rahmen eines fortlaufenden performativen Prozesses.
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In its indeterminate form, the exhibition space becomes a resonance chamber in which the ambivalence of time and a sense of the in-between are negotiated. Metal and porous coal meet sound – creating a fragile balance between stability and decay. In-between spaces of existences open up here – abject traces of uncertainty, moments of change, of crises, but also of possibilities. Dualities dissolve: Inside and outside, individual and environment, control and intuition.
Instead, space is understood as a place of simultaneity in which the most diverse moments and connections can exist. Liminal states are arranged with different sound frequencies to create new performative images that can be physically experienced. Individual and collective experiences of loss and change interweave in this space. An in-between space is created that eludes familiar structures and is dedicated to the transformative potential of contrasts.
BLEACH consists of two interrelated performances: before (May 16) and after (May 17). Both parts interlock and develop within the framework of an ongoing performative process.
