Irgendwann sind wir
Irgendwann sind wir lädt dazu ein, über die Beziehung zwischen Zeit, Raum, Körper und sozialer Struktur nachzudenken und durch performative Praktiken neue Verbindungen und Räume zu schaffen.
Die performativen Handlungen konzentrieren sich auf den Ort Heringen an der Werra, der die Mitte unserer Wohnorte, Mainz, Kassel und Leipzig, darstellt. Ein Ort, der geprägt ist durch Kalibergbau, die Erfahrung der Grenze zur DDR und die Wiedervereinigung. Ein Ort, der in der Gegenwart erforscht, dokumentiert und bespielt werden soll.
Durch verschiedene Handlungen wird eine Annäherung an diesen vorerst anonymen Ort und seine Bewohnenden geschaffen. Durch Weitergabe von gebrauchten Gegenständen werden lokale und private häusliche Kontexte aufgegriffen und durch Einbettung in unser eigenes privates Umfeld sowie in die Umgebung der documenta Halle neu kontextualisiert.
Es entsteht ein Raum, der Innen- und Außendarstellungen, vergangene Geschichten und Nutzungsweisen sowie gegenwärtige Betrachtungsweisen reflektiert. Der Ort und die Fahrt zu diesem werden untersucht, als ein Ort, an dem Menschen verschiedenster Hintergründe zusammenkommen. Wir fragen uns, welche Vorstellungen wir von Orten haben und wie sich diese mit dem vorgefundenen Ort vereinbaren lassen.



